Idsteins Türme: Sendemast am Rosenkippel
Wie in einem Science Fiction Film schwebt ein Funkmast in den endlosen Weiten des Universums.

Das Foto entstand am 22. Februar 2021, als der ca. 3/4 volle Mond die Landschaft und den Himmel mit Licht durchflutete. Rechts im Hintergrund ist ein Doppelsternhaufen zu sehen, der sich zwischen den Sternbildern Perseus und Kassiopeia befindet und ca. 6700 Lichtjahre von uns entfernt ist - also ein Katzensprung. Auf ca. ein Drittel des Weges dorthin fliegt man seitlich am Herz- und Seelennebel vorbei.

Der Rosenkippel ist ein kleiner Gipfel im Westen Idsteins, der 379m hoch ist. Dort steht dieser 42m hohe Sendemast, an dem Antennen für Mobilfunk und Funkruf sowie Antennen von Funkamateuren angebracht sind.

Vom Rosenkippel gehts ostwärts steil runter zur Autobahn A3, die am 23. September 1939 an diesem Teilstück den Betrieb aufnahm. Von dort geht es weiter steil zur Stadt herunter. Man stelle sich dieses steile Stück um das Jahr 1900 herum als Ganzes ohne die Autobahn und ohne McDonalds vor, das muss eine traumhafte Skipiste gewesen sein, Schussfahren bis zur heutigen Feuerwehr.

Zumindest auf der Westseite unterhalb des Rosenkippels deuten zeitgenössische Dokumente das Schlittenfahren an, am Beispiel eines lustigen → Kinderplans der Umbebung aus dem Jahr 2009.

Seit letztem Jahr ist der Rosenkippel in den Schlagzeilen, da dort ein Aachener Unternehmen eine Photovoltaikanlage auf rund acht Hektar Fläche bauen möchte. Da fragt man sich als Wetterbeobachter: Wind gibt es hier ja genug, aber Sonne?
 
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