Mond-Detailstudie
Diese Aufnahme entstand Ende Mai, ein paar Tage vor Vollmond. Der Mond erreichte dabe nur 14° Höhe über dem Horizont, wodurch der eine oder andere ihn vom Sofa aus sehen konnte.

Am Terminator, der Tag-Nacht-Grenze, entstehen immer interessante Schattenspiele am Mond, die viele Details seiner Oberfläche hervorheben.

In der unteren Bildhälfte entlang des Terminators ist der Mare Crisium (zu Deutsch: Meer der Gefahren) zu sehen - ein großer Krater mit satten 556 km Durchmesser. Wie die anderen Mare entstand er in einem frühen Stadium des Mondes und wurde durch aufsteigendes Magma gefüllt, das nach dem Abkühlen an der Mondoberfläche erstarrte und eine Ebene bildete.

Das Basaltgestein der Mare ist dabei deutlich dunkler als andere Stellen der Mondoberfläche und daher selbst mit bloßen Auge gut zu unterscheiden.

Direkt oberhalb des Mare Crisium ist der Cleomedes-Krater zu sehen, der immerhin noch stattliche 131 km Durchmesser hat. Wegen seiner Tiefe von 3860 Metern entsteht - wenn die Sonne von dort aus gesehen flach am Horizont steht - ein besonders langer Schatten, der zum Zeitpunkt der Aufnahme fast die Hälfte dieser 131 km verdunkelte.

Tipp: Um alle Details auch auf dem Handy zu sehen einfach auf das Bild klicken.

 
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