Planeten-Marathon

Wenn keines der Planeten unseres Sonnensystems ganz dicht an der Sonne steht und die Planeten ab Uranus aus unserer Nachtseite sichtbar sind, kann man alle Planeten an einem einzigen Tag sehen bzw. fotografieren.

Die folgenden Aufnahmen entstanden am Nachmittag des 8. September 2021 und in der anschließenden Nacht. Es wurde dabei immer die gleiche "Vergrößerung" verwendet, so dass man die aktuellen scheinbaren Größen direkt miteinander vergleichen kann. Merkur, Venus und Mars wurden bei Tageslicht fotografiert, alle anderen Objekte in der Nacht.

Merkur, von uns aus gesehen seitlich von der Sonne beleuchtet
Venus, ebenfalls von uns aus gesehen seitlich beleuchtet, kann derzeit sehr gut mit bloßem Auge in der Abenddämmerung am Westhorizont gesehen werden.
Mars - durch Bäume verdeckt und aktuell recht weit weg von uns.
Jupiter, der ab der Dämmerung derzeit fast die ganze Nacht im Süden wandernd mit bloßem Auge gesehen werden kann.
Saturn, mit einer gut sichtbaren Teilung des Ringes (Cassinische Teilung). Saturn steht derzeit gegen 22:30 flach im Süden und kann mit bloßem Auge gesehen werden.
Uranus, gerade noch als Scheibchen erkennbar.
Neptun, auch als Scheibchen wahrnehmbar, wobei die Luftunruhe (Seeing) das Scheibchen größer aussehen lässt, als es in Wirklichkeit ist.
Pluto, der seit 2006 nicht mehr als Planet, sondern als Zwergplanet gezählt wird (im Herzen bleibt er natürlich unser 9. Planet).
Außerhalb der Reihe: Ceres, der kleinste Zwergplanet und gleichzeitig der größte Körper des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter.
Außerhalb der Reihe: Pallas, der größte Asteroid, und nach Ceres der zweitgrößte Körper des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter.
Und zum Vergleich der scheinbaren Größe: Die Internationale Raumstation, bei ihrem Überflug in der gleichen Nacht.


 
 → Archiv
 
 → Wetterseite
 
 
 © 2020 by Carl Herzog