Wie für Sonnenfinsternisse in Deutschland üblich war es während der Finsternis heute bewölkt, und auf die Sekunde
genau, als die Finsternis vorbei war, klarte es auf. Dennoch ließen sich in kurzen Momenten durch Wolkenlücken
Aufnahmen von der partiell verdeckten Sonne machen.
Ein paar Minuten nach der maximalen Bedeckung der Sonne durch den Mond (um 12:17 lokaler Zeit):
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Im ganzen Bild sind Wolken zu erkennen. Auch wenn es den Anschein hat, als wären die Wolken vor der Sonne
dunkler als die Wolken vor dem Mond oder dem Himmelshintergrund, sind die Wolken tatsächlich gleich hell.
Es handelt sich dabei um eine optische Täuschung (unser Gehirn gaukelt uns Sachen vor, die nicht stimmen).
Während der partiellen Sonnenfinsternis "wanderte" der Mond von rechts nach oben links an der Sonnenscheibe vorbei,
wie man an seiner Position im nächsten Bild (um 12:43) erkennen kann:
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Trotz der Bewölkung sind die Sonnenfleckengruppen auf der oberen Sonnenhälfte gut zu erkennen.
Und wenn man ganz genau auf den Mondrand schaut, der die Sonne verdeckt, erkennt man leichte Hügel oder Wellen.
Dabei handelt es sich zum Teil um die Mondgebirge, auf die wir von der Seite schauen, und zum Teil auch um
Luftunruhe auf unserer Atmosphäre, die das Bild wellenartig verzerrt.
Kurz nach der Finsternis, als es aufklarte, entstand diese Aufnahme der ganzen Sonnenscheibe:
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Es handelt sich dabei um ein Kompositbild - also zwei überlagerte Bilder. Eines mit der passenden Belichtung
für die Sonnenscheibe, und eine zweites stark überbelichtetes Bild zur Verstärkung der
Protuberanzen am Sonnenrand. Insbesondere links oben
im Bild sind diese als kleine helle Feuerzungen zu erkennen.
Hier noch ein kurzes Erklärvideo für Kinder,
wie eine Sonnenfinsternis entsteht. Es kommt aus der Schweiz, aber die Erläuterungen sind natürlich universell.
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